RAPAX zu Gast in Tönisvorst

In 2019 auf zu neuen Ufern?

Eine kleine Gruppe hat sich deshalb auf den Weg gemacht und in Tönisvorst bei der Airweapon-Halle vorbei geschaut.

Die Halle wird nun schon eine Weile vom Besitzer des Shops: Airweapon betrieben und das Angebot vor Ort stetig erweitert.

Für uns Grund genug einmal selber vorbeizuschauen, wie sich die Halle aktuell präsentiert.

Hier folgt unser kleines tabellarisches Feeback zum Spieltag:


Fahrzeit:
lag mit ca. 45 Minuten von Oberhausen aus im Rahmen des Machbaren.

 

Ticketpreis an dem Spieltag (Sonntag):

25€

 

Spieler am Spieltag:
Alle sehr fair und auch durchweg freundlich, was den Tag sehr angegehm machte. Insgesamt für die Halle aber zuviele - an die 70 angereiste Teilnehmer wurden gezählt!


Parkplätze:

Sind vor Ort vorhanden. Wegen einem Flohmarkt auf einem der Nachbargelände waren die Straßen an dem Tag leider zusätzlich voll geparkt. Normalerweise ist dort aber mehr Platz.

 

Beschaffenheit der Halle:
Die Halle ist geeignet für Speedgaming.
Es stehen einige nach oben offen aufgestellte Räume in dem Spielbereich.
Die Räume sind ohne weitere Ausstattung, bestehen nur aus Holz- oder Rigipswänden.
Dazwischen finden sich auch Palletten als Deckung.
Das Feld ist also eher klein. Aktuell für Spiele 10 vs. 10 gut geeignet.

 

Sanitäre Anlagen / WC:

Nach dem Motto: "Eines für alle" - also unisex - müssen sich die Spieler/Innen dort eine Kabine und drei Pissoirs teilen. Für alle Spieler gab es nur ein Handtuch. Das stieß bei der Hygiene-bewussten Truppe nur auf mäßige Begeisterung.

 

Safezone:
Für 70 Spieler zu eng. In der Zone stehen Biertische und Bänke zum Verweilen. Der Spielbereich ist von der Safezone nur mit Tüchern und Planen abgehängt. Querschläger und Abpraller kamen regelmäßig in die Safezone geflogen und landeten sogar zum Teil im Shopbereich.

 

Joulegrenzen:

<1,2 Joule für Semi.

<0,5 Joule bei Fullauto.

GBB und <0,5 Joule wurden nicht gechront.

Die gechronten Joule-Zahlen wurden auf dem Eintrittsarmband notiert.

Es wurde mit 0,20g Kugeln der Orga gechront.


Spielmodi an dem Spieltag:

Deathmatch, Last Man Standing, Schweinchen. Viel mehr kann man wegen der begrenzten Räumlichkeiten auch nicht machen.


Spielzeit:

War unseren Spielern an dem Tag zu kurz. Durch die an dem Spieltag hohe Teilnehmerzahl (ca. 70 Spieler!) mussten vor Ort 7 Teams gebildet werden, so konnte unsere Gruppe insgesamt nur an 4 Runden teilnehmen.

Die ersten beiden Runden lagen bei jeweils 10 Minuten.

Die dritte und vierte Runde war jeweils 15 Minuten lang.

Wir waren ca. 5,5 Stunden vor Ort und haben davon ca. 50 Minuten wirklich gespielt.

Es gibt keine erkennbare Teilnehmergrenze im Vorfeld - vor Ort wird spontan der Spielbetrieb geregelt. Eine Vorabanmeldung gibt es nach unserer Info nicht - wer früh kommt - ist gesetzt.

Das trübt insgesamt die Spiellaune, wenn die Halle fast aus allen Nähten platzt.

 

Die Spiel-Orga:
Gab sich an dem Tag recht "entspannt", wenn nicht sogar lasch, was die Sicherheit angeht, aber durchaus freundlich.
Uns fiel auf, dass beim Betreten der Safezone kein Ladezustand kontrolliert wurde.
In der Safezone gab es keine Brillenpflicht obwohl regelmäßig Querschläger und Abpraller in die Safezone schoßen (Die Safezone liegt direkt neben dem Spielfeld und ist mit Tüchern und Planen vom Spielfeld abgetrennt).
Nur einmal wurde der beherzte Eingriff der Orga von unseren Besuchern gesehen. In dem Fall ging es um stetig eingesetztes Dauerfeuer.

 

Shop:

Obwohl wir Sonntags dort waren konnte der Shop genutzt werden und war mit freundlichem Personal besetzt. Kartenzahlung ist hierebenfalls möglich.

In der Halle konnten nicht viele Waffen vor Ort angesehen werden.

Taktische Bekleidung war auch nur wenig verfügbar.

Für den Spielbetrieb reichte das Angebot aber aus.

 

Vor Ort zugelassene BB`s:

Bio und Kunststoff aller Gewichte.

 

weitere Besonderheiten:

Es gab Kaffee! Die Bezahlung des Kaffees war durch ein Sparschwein auf Spendenbasis geregelt. Es gab also keinen Tassenpreis. Man konnte geben was man wollte!


Fazit:

Insgesamt fällt daher das Feedback zu dem Tag gemischt aus.

Durch die große Teilnehmeranzahl war die tatsächliche Spielzeit vor Ort leider sehr begrenzt und der Ticket-Preis letztlich hoch angesetzt, wenn man bedenkt, dass man nur wenige Kilometer weiter in Holland für 25 Euro andere Vorraussetzungen zum Spielen vorfindet.

Der Spielerandrang scheint zudem tageweise auch sehr unterscheidlich zu sein.

Hier wäre sicher, im Interesse aller Spieler, ein Anmeldesystem im Vorfeld zur Teilnehmerbegrenzung sinnvoll einzurichten - zumindest bei solch einem Ansturm im Winter. Gerade auch in den kälteren Monaten des Jahres mag aber so mancher Betreiber einer Halle auf die sicheren Einnahmen nicht verzichten wollen - eine gesunde Anpassung sollte dennoch keinem weh tun und könnte zu mehr Spielqualität und Quantität auf Dauer sorgen.

Vielleicht kann man aber auch über die Innengestaltung der Halle dem Spiel weitere Anreize geben oder zusätzlichen Raum für mehr Spieler auf dem Spielfeld schaffen.

Die Halle bietet mit ihrer Höhe theoretisch auch weitere mögliche Spielebenen an, wenn man die Häuser zum Beispiel doppelstöckig ausbaut und andere von oben widerum durchschußsicher gestaltet, oder auch die Gassen verkleinert und insgesamt mehr Häuser dichter aufstellt (siehe bei Unit 13 in den NL).

Wer sich auf die momentane Spiel-Situation dort einstellt, kann aber trotzdem seinen Spaß haben.

Anzuerkennen bleibt, dass der Aufbau solch einer Halle nicht mal eben gleich gestemmt ist und natürlich Zeit braucht.

Bleibt dem Betreiber nur zu wünschen, dass man sich auf dem bisher Erreichten nicht ausruht und weitere "Highlights" in der Halle erfolgreich setzen kann.

Der Kaffee war hier wohl gemerkt schon mal ein nettes kleines Highlight.