Border War 11 - April 2019

Die Vorbereitungen auf den nun schon sechsten Besuch der "Border War" - Veranstaltung, stellte uns nicht mehr vor größere Herausforderungen, obwohl keiner von uns das neue Gelände kannte.

Wir fuhren wie gewohnt am Mittwoch Abend gegen 22.00 Uhr in Bochum los und schon hier zeigte sich die so oft belächelte "german Pünktlichkeit" als angenehmen Vorteil im Gesamtablauf und Planung.

Von ursprünglich 19 für das Event registrierten und motivierten Teilnehmern im Sommer 2018, reisten wir mit verbliebenen 16, aber nicht weniger motivierten Mitgliedern im April 2019 zum Event. 

Damit stellten wir schon wieder in Folge einen eigenen Teilnehmer-Rekord für ein Großevent auf. Für viele der neuen Mitglieder im Team war es die erste Veranstaltung dieser Größe überhaupt.

Bildquelle: privat - Ankunft in der Offzone
Bildquelle: privat - Ankunft in der Offzone

Die zwei für die Fahrt gemieteten Mercedes Sprinter wurden abwechselnd von den fitten Fahrern durch die Nacht gelenkt und ein weiteres Privatfahrzeug, mit Mann und Gepäck bis unter das Dach gefüllt, begleitete zusätzlich die Kolonne.

Mit wenigen kurzen Pausen erreichten wir in den frühen Morgenstunden den Parkplatz in Tschechien.

Mit den VIP-Tickets konnte der ausgewiesene VIP-Parkplatz genutzt werden, der direkt am Spielfeldrand lag. Letztlich entscheidend aber war auch den richtigen Zeitpunkt der eigenen An- und Abreise zu erwischen um Wartezeiten beim Einlass auf das Gelände zu vermeiden. Auch hierfür hatten wir den richtigen Zeitpunkt gewählt, wie sich später herausstellen sollte.

Bildquelle: privat - Lagerplatz
Bildquelle: privat - Lagerplatz

Chronostand und Anmeldung waren Dank unserer frühen Ankunftszeit schnell erledigt.

 

So konnten wir am Donnerstag vormittag in aller Ruhe, bei  frischem aber trockenem Wetter, unser Lager am nördlichen Rand der Task-Force-Base aufbauen. Danach wurden auf der Shooting-Range die Softairs eingeschoßen.

Wie auch in den letzten Jahren hatten wir unsere Sichtschutznetze dabei und konnten so wieder eine "kleine Burg" um unser Lager bauen. Mit dieser Aktion ernteten wir sogleich bei den umliegend Lagernden anerkennende Blicke.

Die Investition in die Sichtschutznetze war eine der besten der letzten Jahre und hat sich auf dem Border War als absolut brauchbar erwiesen. Die "Verteidigungs-Mauer" wurde diesmal knapp 100 Meter lang gezogen.

Bildquelle: privat
Bildquelle: privat

 

Der Echo 4 Zug bestand noch aus Teilnehmern des Airsoft Teams Illertissen (6), den Shooting Angels (3) und der 501sten Beertrooper Division (1).

Mit unseren 16 RAPAX-Mitgliedern stellten wir für den Zug Echo 4 sogar mehr als die Hälfte aller Kräfte im Zug Echo 4 für das Event.

 

Bildquelle: privat
Bildquelle: privat

Abends wurde dann noch das Catering getestet und die Shops in der Offzone besucht. Die Offzone selbst war etwas kleiner und lag vom Spielgelände weiter entfernt als noch im "Czech Motorland".

 

Dafür waren dieses Jahr auch in der Task-Force-Base ein Catering-Stand und ein Minishop zu finden.

Der Veranstalter hatte bereits in 2018 Veränderungen am Event "Border War" angekündigt. Das neue Gelände war nicht mehr durch eine Straße geteilt und bot jetzt zusätzlich Abwechslung durch steile Kluften, kleinere verstreute Bunkeranlagen und wechselndem Waldbestand.

Dieses Jahr gab es allerdings keine Hubschrauber oder eine große "Parade-Show" zum Beginn. Der Einstieg in das Event erfolgte dafür schneller und direkter, wodurch man mehr Zeit für das Spiel selbst hatte.

Insgesamt wurde das Event für weniger Spieler als in den Jahren zuvor ausgerichtet, was aber nicht negativ auffiel, da man dennoch ausreichend viel in Kontakt mit den anderen Spielparteien kam. Zumindest können wir uns nicht an mangelnder "Beschäftigung" beklagen. Zusätzlich wurde eine "Nachtruhe" eingerichtet in der keine Aktionen erlaubt waren.

Positiv sei hier noch angemerkt, dass deutlich mehr Larp-Objekte in das Spiel eingebracht worden sind. So konnte man z.B. an den Öl-Bohrtürmen tatsächlich mittels Knöpfe ein paar Lampen an- und ausschalten, einen Timer setzen oder Gegenstände im Spiel transportieren, was zusätzlich Anreize für die Missionen schaffte.

Freitags ging es dann für uns auch endlich los. Nach kurzer Ansprache starteten wir noch vor der Parade ins Spiel zur ersten Mission.

 

Drill Instructor "Sparco" war unserer Company zugeteilt und gab uns noch einmal die Ehre.

Natürlich wurde er vom Zug Echo 4, zu seiner wohl letzten Airsoft-Teilnahme, gebührend begrüßt.

Ihn werden wir definitiv in Zukunft sehr vermissen.

 

YouTube-Video von GSP Airsoft - YouTube Channel


Nichts desto trotz, oder vielleicht gerade deswegen, verlieh es dem Event einen historisch-epischen Charakter. Bis in die Haarspitzen war jetzt jeder motiviert - es sollte ein tolles "Abschlußspiel" werden.

Rückblickend bleibt für uns zu sagen, dass wir mit der angereisten Truppe das Event definitiv rocken konnten.

Die Brust unserer Zugführung schwoll vor Stolz an, als man sehen konnte, dass sich monatelanges Training zurecht ausgezahlt hatte. Jeder der dabei war hat die "Früchte" seiner Arbeit und Vorbereitung ernten können.

Alle taktischen Bewegungsarten die intensiv trainiert und besprochen wurden, konnten über das gesamte Event effektiv genutzt werden. Die Spieler der fremden Teams reihten sich ebenfalls gut ein und haben zum Erfolg beigetragen.

Mit jedem Event gelingt es uns scheinbar besser die Gegenparteien mit Manövern zu überraschen, schneller auch in größeren Gruppenstärken zu aggieren und dadurch das Event zu "unserem" Event zu machen.

Die persönliche Begeisterung und Einsatzbereitschaft der Mitglieder hat das Event wiedermal zu einer gelungenen Team-Veranstaltung gemacht - unabhängig davon wie gut oder schlecht die Organisation / das Spielszenario vom Veranstalter geplant wurde oder von dem einzelnen Spieler gesehen wird.

Bildquelle: privat - Rückmarsch zur TF-Base
Bildquelle: privat - Rückmarsch zur TF-Base

Als Fazit auch zu dem "neuen" Borderwar bleibt daher zu sagen:

 

"Milsim ist - wenn Du es selber machst."

 

Egal was der Veranstalter für Regeln macht - sie werden von irgendwem doch noch gebrochen. Egal was der Veranstalter verspricht und plant - es ist auch immer viel von den Teilnehmern selbst abhängig.

 

Die Leidenschaft der Teilnehmer für so ein Event selbst ist entscheidend und kann, wenn auch manchmal nur im Kleinen, für mehr "MilSim-Atmosphäre" sorgen.

Nicht umsonst geben sich diverse Teams und Spieler Mühe mit der aufwendigen Ausgestaltung von Fahrzeugen oder möglichst authentischen Ausrüstungsgegenstände.

Bildquellen: privat

Daher geht an dieser Stelle ausnahmslos

der Dank an alle im Team

- auch an die, die leider nicht mitfahren konnten!

 

Jeder hat sich im Vorfeld monatelang Gedanken gemacht, sich ins Training geworfen, auch dem Teampartner bei seinen Vorbereitung geholfen, das Projekt finanziell unterstützt oder mit kreativen Ideen seinen Beitrag geleistet - siehe z.B. die "Wantedlist" als "Kartenspiel".

Bildquelle: privat - die "Wantedlist" im Kartenformat
Bildquelle: privat - die "Wantedlist" im Kartenformat

Mit so einer Truppe

kann man auch auf einem vermeintlich "schlechten" Event "schön" spielen.

Das war großartig!

 

Dank auch an unseren Sponsor Begadi, der für die "Materialschlacht" im Vorfeld noch so einige Pakete schneller verschicken musste.

 

Auf Euch alle deshalb ein dreifaches Hoorah:

Hoorah, Hoorah, Hoorah!

 

...und was machen wir jetzt im nächsten Jahr?