Blackout Airsoft - next level Airsoft?

Während in Deutschland legale und attraktive Spielstätten rar sind läuft es bei unseren Nachbarb in den Niederlanden deutlich besser.

Nachdem wir uns schon in Sittard bei der UNIT13 umsehen und staunen durften, machte sich jetzt eine kleine Gruppe von RAPAX-Mitgleidern auf den Weg, das Gelände bei Blackout - Airsoft Experience Center zu erkunden.

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Hier folgt ihr persönlicher Bericht:

"Es war, obwohl ich anfangs skeptisch und nicht sehr motiviert war, einer der besten Airsofttage die ich je erlebt hatte.

Ich bin nachhaltig schwer begeistert und werde definitiv wieder hinfahren, zumal man auch Geld durch die vergleichsweise kurze Anreise spart.
Der Betreiber war selbst vor Ort, uns gegenüber sehr aufgeschlossen und gab uns noch einige Infos mit. Dazu in Kürze mehr.


Ist es ein MilSim Spielfeld? Nein natürlich nicht, aber man kann einfach mal wieder richtig gut Airsoft zocken und die Sau rauslassen.

Ich sehe aber durchaus Potenzial, zumal man die Halle auch selber anmieten kann ab 20 Leuten, was ich preislich sehr fair finde. Es stehen dann sämtlich Ingame Items wie z.B. die programmierbare Bombe zur Verfügung.

 

Blackout - Airsoft Experience Center ist definitiv neben Wilsum mein neues Lieblingsfeld.

Unit 13 ist auch cool, aber da sind es schon fast zu viele Spieler.

Das Konzept im Blackout - Airsoft Experience Center ist auch ein anderes, so dass ein Vergleich zwischen beiden schwerfällt.
Einfach mal hinfahren und selbst herausfinden was Euch gefällt.

 

Ich werde bei der nächsten Gelegenheit wieder hinfahren,  gern auch zwischen den Trainingsterminen."


Kurzinformationen zum

 

Blackout - Airsoft Experience Center

 

Wo:

Vincwijcweg 1A, 6941 RG Didam, Niederlande

 

Fahrzeit:

- von Bochum aus ca. 1 Stunde 10 Minuten laut Google

- von Münster aus 1 Stunde 30 Minuten.

 

Eintritt:

28€ wird direkt zu Beginn bezahlt, der Rest wird auf die individuelle Spielernummer angeschrieben und am Tagesende bezahlt.

 

Dauer und Ablauf an dem Eventtag:

9.30 Uhr Einlass

10.45 Uhr Briefing und Spielbeginn (11.00 Uhr)

Ca. 13.00 Uhr Mittagspause

Spielende um 16.00 Uhr

 

Sprachliche Verständigung:

Alle Mitarbeiter dort sprechen sehr gutes Englisch.

Die Spiele wurden immer auf Englisch erklärt.

 

Spiel-Stätte:

Das Blackout - Airsoft Experience Center ist in der Halle eines ehemaligen Fitnessstudio untergebracht. Parkplätze gibt es reichlich.

 

In der Halle gibt es ein Hauptfeld, den sogenannten Dschungel. Dieser sieht ein wenig nach Kolumbien aus, inklusive abgestürztem Flugzeug, Turm und weiteren Dekoelementen.

Etwa 3-4 Meter hohe Berge aus verdichtetem Sand sind in der Halle aufgehäuft zwischen denen Wege durch die Täler führen. Es gibt aber auch Tunnel durch die man hindurchkriechen kann.

Die Halle lässt sich flexibel beleuchten (z.B. Tag, Nacht, Abenddämmerung) und hat ein Audiosystem das Tier- und Dschungelgeräusche, sowie Maschinengewehrgarben und Helikopter simuliert. Musik wird dort nicht eingespielt.

Eine Fläche von ca. 100x 30/35 Meter stehen für Spiele zur Verfügung. Das clevere Design macht es aber recht anspruchsvoll und es gibt genug Raum für Flankierungen und andere Manöver.

 

Ein weiteres Feld ist der CQB Bereich. Dieser ist im oberen Stockwerk und kann auch noch um einen weiteren Bereich im Erdgeschoss erweitert werden. An unserem Besuchstag war aber wegen eines Lasertag-Kindergeburtstags dieser Bereich geschlossen, so dass wir „nur“ oben gespielt haben.

Die Fläche oben ist klein, aber gemein. Galerien, enge Räume, Schießscharten und viele Winkel machen es sehr herausfordernd. Trotz kleiner Fläche ist diese gut durchdacht. Die Marshalls achten darauf, dass hier nur 3 gegen 3 gespielt wird.

 

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass es auch noch ein interaktives Schießkino gibt, sowie einen frisch eröffneten Außenbereich, der aber bei unserem Besuch wegen des kürzlichen Sturmes nicht genutzt werden konnte.

 

Joule Limits:

  Assault DMR Bolt Action CQB
max. Joule 1,2 J 1,7 J 2,3 J 1,2 J
min. Abstand 5 m 15 m 25 m  5 m
max. BB-Gewicht 0,30 gr. 0,40 gr. 0,40 gr. 0,40 gr.

Bangregel:

Ja - aber eher Gentleman-Bangregel in der Praxis.

 

Catering:

In der ersten kurzen Pause wird das Essen geordert.

Die Auswahl ist typisch für die Niederlande: Fritten, Burger, Sandwiches.

Die Wartezeit war mit höchstens 5 Minuten kurz und die Ausgabe ist gut organisiert.

Ein Burger mit Fritten und Majo kostet 6,50€. Dafür bekommt man eine im positiven Sinne normale Portion, damit man nicht ins Schnitzelkoma fällt aber satt wird. Der Burger war echt lecker.

 

Spielmodi an dem Tag:
- Geld einsammeln, das über den ganzen Dschungel verteilt war (großes Feld)

- Best out of seven. Sprich kurze, knackige Team Deathmatch Spiele (CQB Areal)

- Bombe mit Timer in der Spielfeldmitte aktivieren, das andere Team hat dann drei Minuten die wieder zu deaktivieren bzw. auf sich umzustellen (CQB Areal)

- Ein Team bewacht die Bombe während das andere zu entschärfen versucht (CQB Areal) - 3 Blinklichter einsammeln und das andere Team davon abhalten die einzusammeln (großes Feld)

- Trouble in Terrorist Town (Fungame, großes Feld)

 

Die Spieler:

Ganz ehrlich, auch wenn es nicht immer in der Hand des Veranstalters liegt, aber ich habe noch nie so faire Spieler gesehen. Es wurde hart, aber gut gespielt. Sehr schnell aber immer fair und mit viel Rücksicht aufeinander. Kein Overshooting, nicht ein Highlander. Alle Hits wurden immer sofort angesagt. Zwar hat man Deathrags aber die waren in der Praxis nicht nötig, denn sobald man Hit gerufen hat, hob man einfach den Arm in die Höhe und ging. Man wurde nicht weiter beschossen.

 

Der Umgang in den Pausen war super freundschaftlich und respektvoll. Das Durchschnittsalter dürfte so bei knapp unter 30 gelegen haben. Insgesamt waren wir an dem Tag vielleicht maximal 25-30 Spieler. Da immer sechs Spieler zeitgleich im CQB Bereich waren, war auch das Hauptfeld nicht überlaufen und man konnte echt gute Aktionen reißen.

 

Sonstiges:

Es gibt vor Ort einen kleinen Shop und richtige Umkleiden mit WC und Duschen.

Alles ist sehr sauber, man kann Handtücher für 1€ mieten und sogar Duschgel steht bereit.

Für Wertsachen gibt es Spinde, die mit 1€ Pfand abschließbar sind.

 

HPA ist erlaubt, aber derzeit besteht keine Flaschen-Füllmöglichkeit vor Ort.

Gratis Wi-Fi gibt es auch.

 

Die Marshalls waren sehr engagiert, organisiert und fair.

Es gab einen In-Game Marshall der mitspielte, sowie Marshalls mit Westen, die das Spiel aus erhöhter Position überwachten.